Der Hund stammt vom Wolf ab und ist ein Fleischfresser (Carnivore). Allein aufgrund dieser Tatsache ist die Frage berechtigt, was Getreide im Hundefutter zu suchen hat. Doch auch der Wolf nimmt zum einen ganz gezielt und zum anderen eher unbewusst über den Verdauungstrakt seiner Beute pflanzliche Nahrung zu sich. Der Stoffwechsel von Wolf und Hund gleichermaßen ist unverändert auf Fleisch ausgerichtet.
Bei einer Ernährung mit 100 Prozent Fleisch würde es jedoch zu Mangelerscheinungen kommen, zum Beispiel beim Calciumhaushalt. In den letzten Jahren zeichnete sich bereits ein deutlicher Trend zum Barfen, also dem Füttern mit rohem Fleisch und Innereien sowie ergänzend Obst und Gemüse ab. Getreidefreies Hundefutter wurde im Zuge dessen immer mehr zum Qualitätsmerkmal. Doch was hat es nun mit Getreide im Hundefutter auf sich? Und wann sollten Sie besonders darauf achten, was Sie Ihrem Hund füttern? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um getreidefreies Hundefutter lesen Sie in diesem Ratgeber.
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Warum Getreide in Hundefutter einen schlechten Ruf hat
Zum Getreide zählen verschiedene Sorten wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer und auch Mais. Es enthält viele Nährstoffe wie Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, besteht jedoch vor allem aus Kohlenhydraten in Form von Stärke und ist damit ein sehr guter Energielieferant. Grundsätzlich ist Getreide also nicht schlecht oder gar schädlich für Hunde. Durch die Domestizierung sind der Hund im Allgemeinen – und die vielen verschiedenen Rassen im Speziellen – heute in der Lage, angemessene Mengen an stärkehaltiger Nahrung zu verdauen. Was Getreide im Hundefutter in Verruf gebracht hat, ist vor allem der übermäßig hohe Anteil in minderwertigem Futter.
Teilweise ist es bis zu 80 Prozent in Form von billigem Getreidemehl. Von einer ausgewogenen Ernährung kann hier nicht mehr gesprochen werden. Nimmt der Hund über seine Nahrung zu viele Kohlenhydrate auf, frisst also zu viel stärkehaltiges Getreide, kann das zu Durchfall oder anderen Problemen führen. Unverdaute Stärke zieht Wasser und belastet so die Nieren. Neben dem zu hohen Getreideanteil in minderwertigem Hundefutter wird das Korn auch immer öfter im Zusammenhang mit Allergien und Unverträglichkeiten der Tiere genannt. Ähnlich wie dem Menschen bekommen auch Hunden einige Lebensmittel nicht. Oft ist es vor allem das getreidehaltige Hundefutter. Außerdem wird es langfristig zum Problem, dass es bei hohem Getreideanteil an wertvollem Fleisch und damit lebenswichtigen, tierischen Proteinen im Futter mangelt, welche zum gesunden Aufbau und zur Erhaltung der Muskulatur aber notwendig sind.
Exkurs
Was hat Getreide mit Kohlenhydraten zu tun und was sind Kohlenhydrate?
Bausteine aller Kohlenhydrate sind Einfachzucker, die sich zu Zweifachzucker oder Vielfachzucker verbinden können.
Unter Kohlenhydraten versteht man im Allgemeinen Zucker.
- Haushaltszucker/Zucker gehört zu den Kohlenhydraten, wie z.B. Glucose, Laktose, Ballaststoffe, Pektine, Stärke und Cellulose auch.
Einfachzucker (Monosaccharide) liegen zum Beispiel als Fructose im Obst vor aber auch Glucose, also Traubenzucker, zählt zu den Einfachzuckern.
Zweifachzucker (Disaccharide) entstehen, wenn zwei Einfachzucker sich verbinden. Haushaltszucker bzw. Zucker (Saccharose), sowie Laktose, also Milchzucker, zählen zu den Disacchariden. Alle Disaccharide schmecken süßlich, daher findet man sie oft in Süßigkeiten, Getränken oder Gebäck.
Vielfachzucker (Oligo- oder Polysaccharide) bestehen aus mehreren miteinander verbundenen Einfachzuckern. Stärke, Pektin, Glykogen, Cellulose und Weitere zählen zu den Polysacchariden. Vielfachzucker kommen in jeder Pflanze vor, so zum Beispiel in Getreidekörnern, Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Äpfeln oder auch Erdbeeren.
Alle Pflanzen enthalten einen gewissen Anteil Kohlenhydrate, natürlich in unterschiedlicher Menge.
- Getreidesorten (Süßgräser) sind Pflanzen und enthalten entsprechend Kohlenhydrate.
- Gemüse- und Obstsorten sind ebenfalls Pflanzen und enthalten ebenfalls Kohlenhydrate.
Wenn ein Futter statt Reis Kartoffeln enthält, kann es ggf. als „getreidefrei“ bezeichnet werden – keinesfalls jedoch als „kohlenhydratfrei“.
Ist getreidefreies Hundefutter besser zu verdauen?
Getreidefreies Hundefutter ist nicht zwangsläufig besser zu verdauen als Hundefutter, welches auf Getreidealternativen wie Kartoffeln etc. setzt – solange der Hund nicht unter einer Allergie oder Unverträglichkeit leidet.
Hier geht es wieder um den Gehalt an Kohlenhydraten. Klar hat sich der Hund im Verlaufe der Domestizierung immer besser an den Menschen angepasst und man geht davon aus, dass der Hund Kohlenhydrate heute besser verwerten kann, als der Wolf es früher konnte. Ein Blick in die Anatomie zeigt aber eines deutlich: Im Verhältnis haben Fleischfresser den kürzesten Darm, weil Fleisch leichter verdaulich ist. Bei Allesfressern ist er schon etwas länger, da die Ernährung auch auf Pflanzenfasern ausgelegt ist. Pflanzenfresser allerdings haben im Verhältnis den längsten Darm, da das verdauen von Pflanzenfasern sehr zeitaufwendig ist.
Ein Blick ins Detail:
Katzen mit einer Länge von 0,5m haben eine Darmlänge von ca. 2,1m (Dünndarm ca. 1,7m (ca. 80,95%)
Dickdarm ca. 0,4m (19,05%)), der Darm ist also ca. 4,2 × länger als der Körper.
Hunde mit einer Länge von 0,75m haben eine Darmlänge von ca. 4,5m (Dünndarm ca. 3,9m (ca. 86,67%)
Dickdarm ca. 0,6m (ca. 13,33%)), der Darm ist also ca. 6 × länger als der Körper.
Pferde mit einer Länge von 3m haben eine Darmlänge von ca. 30m (Dünndarm ca. 20m (66,66%)
Dickdarm ca. 8-10m (30%)). Der Darm ist also ca. 10 × länger als der Körper.
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Kohlenhydrate als Energielieferanten
Im Dünndarm findet der größte Teil der Verdauung statt. Enzyme zerlegen hier die großen Hauptnährstoffe in kleinere Einheiten, damit der Körper sie aufnehmen und weiter verwerten kann. Vielfachzucker werden hier zu Einfachzuckern zerlegt und in die Zellen der Schleimhäute aufgenommen. Beim Vielfachzucker, also wenn mehr Monosaccharide miteinander verbunden sind, braucht der Körper länger diese zu zerlegen und sie nutzbar zu machen. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel verhältnismäßig langsam und konstant an, bis er dann langsam wieder sinkt. Bildhaft kann man sich dies wie einen Bogen vorstellen. Das Gefühl der Sättigung währt hier länger an.
Einfach- bzw. Zweifachzucker werden viel schneller zerlegt und aufgenommen. Der Blutzuckerspiegel steigt also schnell an und fällt bereits nach kurzer Zeit wieder ab. Bildhaft kann man sich dies wie eine Spitze vorstellen. Dies sorgt dann auch dafür, dass das Hungergefühl früher zurückkommt.
„Langkettige“ bzw. komplexere Kohlenhydrate – langsame Energielieferanten, dauert länger, bis diese verbraucht sind, längeres Sättigungsgefühl
Pflanzliche Nebenerzeugnisse im Hundefutter
Der Hersteller von Hundefutter darf sich laut EU-Deklarationsrecht aussuchen, ob er die offene Deklaration oder Gruppendeklaration (geschlossene Deklaration) nutzt. Bei der offenen Deklaration werden die einzelnen Zutaten genau bezeichnet, für die Gruppendeklaration wird dagegen nur eine Kategorie genannt. Oftmals ist in der Auflistung der Bestandteile von Hundefutter mit Gruppendeklaration von pflanzlichen Nebenerzeugnissen die Rede. Die meisten Hundebesitzer wissen nicht, was genau sie da kaufen und an den geliebten Vierbeiner verfüttern. Fakt ist, dass pflanzliche Nebenprodukte immer Abfall sind. Das können Erdnussschalen, Stroh oder auch Reste von zur Ölgewinnung übriggebliebenen Oliven sein. Gutes und gesundes Hundefutter, wie das von Naturavetal®, verzichtet auf diese Abfallprodukte ebenso, wie auf den überhöhten Getreideanteil und künstliche Zusätze.
Folgende Bestandteile haben in einem gesunden Hundefutter nichts zu suchen:
- Pflanzliche Nebenprodukte wie Blätter, Wurzeln oder Stängel
- Tierische Nebenprodukte wie Federmehl, Krallen, Schnäbel und Hufe
- Geschmacksverstärker
- Lockstoffe
- Chemische Konservierungsstoffe
- Künstliche Farbstoffe
- Künstliche Aromen
- Künstliche Vitamine
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Herkunft und Qualität des verarbeiteten Getreides bzw. der Getreidealternativen bei Naturavetal®
Wir verwenden nur Getreide und Getreidealternativen, welche nicht genmanipuliert sind. Eine 100% Gentechnikfreiheit lässt sich allerdings nicht garantieren, da durch Umweltfaktoren und Transportwege winzige Verunreinigungen auftreten können, die heutzutage leider niemand mehr vermeiden kann.
Die in unserem Canis Plus® Futter verwendeten Getreide bzw. Getreidealternativen werden aber nach strengsten Qualitätskriterien geprüft und durch ein Wasserdampf-Gar-Verfahren aufgeschlossen. So sind sie für den Hund optimal verwertbar und liefern, als Beilage zu Fleisch, Gemüse, Obst und Kräutern vielfältige Nährstoffe. Während der strengen Qualitätskontrollen wird die Rohware mehrfach gereinigt, damit nur das wertvolle Korn übrigbleibt und für die Produktion von unserem kaltgepressten Futter genutzt wird. Minderwertige pflanzliche Nebenerzeugnisse wie Stängel oder Blätter werden also schon im Zuge dieser Qualitätskontrollen aussortiert. Auch der Gehalt an Mikrotoxinen, wozu auch Aflatoxine zählen, wird strengstens überwacht.
Wann Sie Ihren Hund getreidefrei füttern sollten und welche Alternativen es gibt
Manch Hundebesitzer sagt oftmals im Scherz, sein Hund sei auch nur ein Mensch. Dabei liegt er gar nicht falsch, wenn es um Lebensmittelunverträglichkeiten geht. Es gibt viele Hunde, die das im Getreide enthaltene Gluten und andere Stoffe nicht vertragen und vor allem durch Weizen Allergien ausbilden. Deswegen bieten wir in unserem Sortiment verschiedene Möglichkeiten an, wie man seinen Hund komplett getreidefrei oder auch mit hochwertigen, glutenfreien Getreidealternativen füttern kann, im Trocken- wie auch im Nassfutterbereich.
Aufgeschlossenes, glutenfreies Getreide wie z.B. Vollkornreis kann durch die enthaltenen Nährstoffe einen wertvollen Beitrag im Hundefutter leisten, allerdings nur bei einem gesunden Anteil am Gesamtfutter. In unseren Trockenfutter Sorten Canis Plus® Lachs und Canis Plus® Rind ist die besonders gut verträgliche, aufgeschlossene und geschälte Hirse als glutenfreie Alternative enthalten. Unsere Braunhirse liefert ballaststoffreiche Rohfaser, für gesunde Darmaktivität und verschiedene Mineralien, Vitamine, Spurenelemente und vor allem wertvolles Silizium. Wer allerdings komplett auf Getreide verzichten möchte, kann unser Canis Plus® Kaninchen mit dem getreidefreien Knöterichgewächs Buchweizen füttern. Buchweizen enthält ebenfalls kein Gluten und ist dabei besonders reich an Nährstoffen und essentiellen Aminosäuren.
Einige Hunde, mit einem ganz empfindlichen oder stark vorbelasteten Verdauungssystem, kommen mit kohlenhydratreduzierter Fütterung besser zurecht. Hier empfehlen wir in erster Linie die getreidefreien Canis Plus® Komplett-Menüs oder die Fütterung unserer getreidefreien Canis Plus® Fleischrollen und Reinfleisch-Dosen mit Ergänzungen. Hier kann der Anteil von Protein, Fett und Kohlenhydraten selbst bestimmt werden. Es gibt viele hervorragende Alternativen zum Getreide wie Gemüse, Obst und Kräuter, die Sie dann ergänzen können. Sie können aber auch zu einer unserer Flockenmischungen greifen: Unser Canis Extra Top-Fit-Mix ist komplett getreidefrei und unsere Canis Extra Vit/Min-Vielfalt Flocken enthalten die bereits aufgeschlossene und somit leicht verdauliche Hirse als wertvolle Ballaststoffquelle. Unsere luftgetrockneten Flockenmischungen sind damit auch für Barfer eine ideale Ergänzung bei der artgerechten Hundeernährung. Dazu können Sie dann zwischen verschiedenen, hochwertigen Öl– und Calciumquellen wählen, je nach persönlicher Vorliebe und Bedarf Ihres Hundes. Beim Hundefutter sollte man zu allererst auf hochwertige, natürliche Rohstoffe und eine schonende Zubereitung achten. Erst dann stellt sich die Frage, ob man getreidefrei füttern möchte oder nicht.
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Getreidefreie Fütterung und kohlenhydratreduzierte Fütterung
In den meisten Fällen in denen zu getreidefreier Fütterung geraten wird, ist eigentlich eine kohlenhydratreduzierte Fütterung gemeint. Der Zusammenhang zwischen Getreide und Kohlenhydraten ist leider noch vielen Menschen unbekannt. Daher empfiehlt es sich nachzufragen, worauf genau geachtet werden soll, denn eine getreidefreie Fütterung bedeutet nicht zwingend, dass auch der Kohlenhydratanteil reduziert ist, zum Beispiel, wenn statt Getreide Kartoffel oder Süßkartoffel verwendet wird.
Ist Hundefutter ohne Getreide besser?
Hundefutter ohne Getreide ist nicht besser oder schlechter als Hundefutter, welches Getreidealternativen enthält. Es kommt auf die Menge und auf die Qualität der verarbeiteten Kohlenhydrate an.
Weißer, polierter Reis ist beispielsweise nicht mehr so gehaltvoll wie Naturreis, da man den Ballaststoffanteil der Reishülle entfernt hat. Ballaststoffe sind ebenfalls Kohlenhydrate, die für die Verdauung und für eine intakte Darmflora sehr wichtig sind. Diese unverdaulichen Bestandteile der Nahrung sorgen dafür, dass die Verdauungsenzyme verzögert an die Kohlenhydrate rankommen, um sie zu zerkleinern. Es dauert also länger, bis die Zellen die anfallenden Einfachzucker aufnehmen und sie weiter zur Leber leiten können. Das sorgt wieder dafür, dass der Blutzucker langsamer und konstanter ansteigt.
Will man hieraus ein Fütterungskonzept entwickeln, muss berücksichtigt werden, dass nicht nur die Art der verfütterten Kohlenhydrate eine Rolle spielt, sondern natürlich auch die aufgenommene Menge. Denn man nimmt Kohlenhydrate nicht in isolierter Form auf, sondern in der Regel zusammen mit Fetten und Proteinen. Auch der Grad der Verarbeitung hat enormen Einfluss. Je mehr industrielle Verarbeitungsschritte erfolgen, desto zerkleinerter liegen die Kohlenhydrate bereits im Vorfeld vor. Und je kleiner diese sind, desto schneller werden sie aufgenommen mit den entsprechenden Folgen für den Blutzuckerspiegel.
Wenn der Blutzuckerspiegel ständig starken Schwankungen ausgesetzt ist, bedeutet dies für die Bauchspeicheldrüse ständigen Arbeitseinsatz und Belastung. Sie muss dann ständig Insulin produzieren und in angemessener Menge zur Verfügung stellen. Bei Vorbelastungen der Bauchspeicheldrüse bzw. auf lange Sicht können hier Probleme entstehen und z.B. Entzündungsprozesse gefördert werden. Und auch ein ständig schwankender Insulinspiegel kann die Gesundheit gefährden und auf Dauer chronische Leiden fördern.
Welches Hundefutter ist ohne Getreide?
Wer allergiebedingt auf Getreide vollkommen verzichten muss, der kann unser Canis Plus® Kaninchen mit Buchweizen füttern. Als Kohlenhydratquelle enthält es Buchweizen. Dieser zählt als Knöterichgewächs nicht zur Familie der Süßgräser.
Wem es allerdings um eine kohlenhydratreduzierte Fütterung geht, dem legen wir unsere Canis Plus® Komplett-Menüs ans Herz, denn diese enthalten weniger Kohlenhydrate als Trockenfutter. Wer die Mahlzeit für seinen Hund gerne selbst zusammenstellen möchte, kann unsere Canis Plus® Reinfleisch-Dosen oder Fleischrollen nutzen und die Beilagen aus Gemüse, Obst, Kräutern sowie Calcium– und Ölquelle eigenständig ergänzen.
Sollte man Hunde Getreidefrei ernähren?
Ein normal-gesunder Hund muss nicht getreidefrei ernährt werden, außer es liegen Allergien oder Unverträglichkeiten bzw. Erkrankungen in verschiedenen Organsystemen vor, die eine kohlenhydratreduzierte Fütterung verlangen. Ein Trockenfutter sollte man bei diesen Hunden generell meiden, da jedes Trockenfutter höhere Anteile an Kohlenhydraten enthält.
In diesen Fällen sollte man direkt unsere Canis Plus® Komplett-Menüs füttern oder unsere Canis Plus® Reinfleisch-Dosen und Fleischrollen nutzen und die Beilagen aus Gemüse, Obst, Kräutern sowie Calcium– und Ölquelle selbst ergänzen.
Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen (FAQ) zu getreidefreies Hundefutter
Wie bereits erwähnt, ist Getreide nicht grundsätzlich schlecht für Hunde, denn es enthält wertvolle Nährstoffe und Kohlenhydrate, die für den Hund eine Energiequelle darstellen. Problematisch wird es dann, wenn ein Hersteller zu hohe Mengen an Getreide im Futter verarbeitet und der Hund als Fleischfresser dadurch bei seiner täglichen Fütterung fast nur noch Kohlenhydrate aufnimmt.
Wenn zudem noch pflanzliche Nebenerzeugnisse verarbeitet werden und für den Kunden nicht erkennbar ist, ob er nun Wurzeln und Stängel einer Pflanze verfüttert oder aber das wertvolle Korn, können Probleme entstehen.
Eine getreidefreie Fütterung ist für den Hund eigentlich nur dann notwendig, wenn er eine Allergie oder Unverträglichkeit gegen Getreide bzw. einzelne Getreidesorten hat oder wenn andere Erkrankungen vorliegen, die eine getreidefreie Fütterung verlangen. Für einen normal-gesunden Hund ist es kein Problem, wenn Getreide in seinem Futter enthalten ist, vorausgesetzt die Qualität des verarbeiteten Getreides ist entsprechend hoch und der verarbeitete Anteil liegt in einem für Hunde angemessenen Rahmen.
- Bei einer nachgewiesenen Allergie oder Unverträglichkeit gegen Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Mais, Reis, Hafer, Hirse
- Bei Erkrankungen, die eine kohlenhydratreduzierte Fütterung verlangen (siehe nächste Frage)
- Probleme im Bereich Herz, Harnsystem/Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, Verdauung
- Probleme mit Giardien
- Bei Zellentartungen wie Tumore und Krebs im Allgemeinen
Eigentlich müssen Sie Ihren Hund nur getreidefrei ernähren, wenn er allergisch auf Getreide reagiert. Wenn ein Hersteller die hochwertigen Getreideteile, also das volle Korn, verarbeitet, dann kann schonend aufgeschlossenes, glutenfreies Getreide wie zum Beispiel Vollkornreis dem Hund viele wertvolle Nährstoffe und gesunde Rohfaser liefern. Wenn Sie allerdings Sätze wie „enthält pflanzliche Nebenerzeugnisse (davon u.a. 4% Mais)“ auf dem Futtersack finden sollten, dann kann dies bedeuten, dass von der Maispflanze anteilig 4% Stängel oder Blätter verarbeitet wurden, die übrigen 96% bleiben Ihnen aber völlig unbekannt. Hier stellt sich die Frage, ob diese 96% wirklich gut sein können, wenn der Hersteller sie nicht bekanntgeben möchte.
Wenn Sie aufgrund einer Erkrankung darauf achten müssen, dass der Hund kohlenhydratreduziert gefüttert wird, dann macht es keinen Unterschied, ob Getreide oder Pseudogetreide im Futter verarbeitet werden – beides sind Kohlenhydratlieferanten, die Sie dann meiden sollten. In diesem Fall sollten Sie kein Trockenfutter mehr füttern, sondern auf Nassfutter wie unsere Canis Plus® Komplett-Menüs oder BARF umstellen.
Ist Ihr Hund Allergiker, sollten Sie herausfinden, auf was er allergisch reagiert und die Fütterung entsprechend umstellen. In unserem Ratgeber „Mein Hund ist Allergiker – Was nun?“ erfahren Sie mehr zu dem Thema.
Es gibt Ergänzungsfutter für Hunde, die 100% Fleisch enthalten, dies ist zum Beispiel bei unseren Canis Plus® Reinfleisch-Dosen und Fleisch-Rollen der Fall. Da ein gesunder Hund aber auf einen gewissen Anteil an pflanzlichen Beilagen bei seiner täglichen Fütterung angewiesen ist, müssen Sie zu den Fleischvariationen noch Beilagen aus Gemüse, Obst und Kräutern, sowie Calciumquelle und Öl ergänzen, damit der Hund ausgewogen versorgt ist.
Das ein Hundefutter generell gut ist, sobald es sehr viel Fleisch enthält ist nicht ganz richtig – denn es gibt einige Hunde, die durch den hohen Fleischanteil nervös und unkonzentriert werden oder Übersäuerungen entwickeln und dann ständig Gras fressen oder unangenehmen Maulgeruch haben. Es ist außerdem wichtig, dass der Hersteller hochwertige Fleischquellen wie Muskelfleisch verarbeitet. Nutzt er einfach Mehl aus Federn oder Krallen oder verarbeitet anstelle vom Fleisch Hülsenfrüchte wie Erbsen, dann sieht es zwar so aus, als würde das Futter viel Protein enthalten, es handelt sich aber nicht um hochwertige Proteinquellen.
Ein Hund sollte am Tag so viel fressen, wie er benötigt, um seinen Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. Die richtige Futtermenge hängt also von sehr vielen Faktoren ab. Alter, Rasse, Temperament und Jahreszeit beeinflussen die optimale Futtermenge genauso, wie die jeweilige Zusammensetzung des Futters. Jeder Hersteller für Hundefutter wird Ihnen daher eine Fütterungsempfehlung für sein Futter anbieten, an der Sie sich orientieren können. Diese müssen Sie dann eventuell noch an den individuellen Bedarf Ihres Hundes anpassen. Natürlich sollte Ihr Hund weder zu dick noch zu dünn sein. Unsere Ratgeber „Sport Hundefutter für das agile Tier“ und „Futter für übergewichtige Hunde: Wann ist ein Hund zu dick?“ zeigen Ihnen was Sie in solchen Fällen machen können.
Bei Hautproblemen hat es sich bewährt den Fisch- und Fettanteil bei der Fütterung zu überprüfen und gegebenenfalls zu erhöhen. Wertvolle Omega-3- Fettsäuren sind sehr wichtig für ein gesundes Hautbild, außerdem darf es nicht an B-Vitaminen fehlen, denn auch die sind für eine gesunde Haut essentiell. Daher raten wir in diesen Situationen zu unserem Canis Plus® Welpen und Junghunde Lachs für Junghunde oder unserem Canis Plus® Lachs für ausgewachsene und ältere Hunde.
Übrigens kommt es oft zu Hautproblemen, wenn die Darmflora leidet und im Ungleichgewicht ist. Eine Darmsanierung kann dann sinnvoll sein. In unserem Ratgeber „Darmsanierung beim Hund: mehr Lebensqualität für Ihren Hund“ erfahren Sie mehr dazu.
Felins Plus® Geflügel und Fisch zeichnet sich durch seinen besonders hohen Fleischanteil aus. Hier trägt der Gesamtanteil von Fleisch in der Trockenmasse 50%. Die Katze als ehemaliger Wüstenbewohner ist allerdings auf Feuchtigkeit im Futter angewiesen, da sie ihren Flüssigkeitshaushalt schon immer über ihre Beutetiere gedeckt hat und von Natur aus weniger trinkt, als sie braucht. Daher sollte ein Trockenfutter immer nur als Ergänzung zu einem Nassfutter, wie den Felins Plus® Menü-Rollen gefüttert werden und bei der täglichen Fütterung maximal 20% der Tagesration ausmachen.
Mehr Informationen über die artgerechte Fütterung der Katze erhalten Sie hier.
Falls Sie Fragen haben sollten, können Sie sich gerne telefonisch bei uns melden. Wir stehen Ihnen mit umfassendem Rat zur Seite. Sie erreichen uns montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 0541 - 760 266 888 oder per Mail an: info@naturavetal.de.