Hunde sind von Natur aus Fleisch- und Aasfresser und im Gegensatz zu Katzen keine Feinschmecker. Mit ihren Spürnasen nehmen sie den Geruch der Beute auf. Riecht das Futter gut, heißt es: Runterschlingen, bevor der Rivale kommt und seinen eigenen Anteil erkämpfen will. Deshalb scheint es verwunderlich, wenn der Hund nicht frisst. Das kann gesundheitliche Gründe haben wie Organentzündungen, Magen-Darm-Infekte, hormonelle Einflüsse, Infektionen mit Fieber oder Vergiftungen. Der Hund frisst nicht, bis er wieder genesen ist, denn während der Krankheit ist der Hunger nicht hilfreich. Diese gesundheitlichen Irritationen sind aber meist von starken körperlichen Symptomen, Schmerzen und Verhaltensauffälligkeiten begleitet, sodass dem Halter klar ist, dass etwas nicht stimmt und der Gang zum Tierarzt notwendig ist.
Aber was ist, wenn ein fitter Hund ein bestimmtes Futter verweigert? Und stattdessen das Leberwurstbrot vom Opa und die bunten Kaustangen, die der Besuch mitbringt, problemlos verschlingen möchte? Es kann verschiedene Gründe haben, warum ein gesunder Hund nicht frisst. Vielleicht hat es mit der Erziehung zu tun, weil der Hund in der Vergangenheit mit vielen Leckerlis oder besonderen Ritualen verwöhnt worden ist, die er nun einfordert. Oder das neue Futter riecht anders und hat eine andere Konsistenz als das gewohnte Futter, was den Hund irritiert.
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Der Hund will nicht fressen, weil er Geschmacksverstärker aus Industriefutter gewohnt ist
Das gesamte Canis Plus® Sortiment von Naturavetal® unterscheidet sich von herkömmlichem Futter in vielen Punkten. Ein wesentlicher Punkt ist dabei der Verzicht auf sämtliche Lock- und Aromastoffe. Diese sind die Hunde aber oft seit Jahren vom industriellen Futter gewohnt. Das kann dazu führen, dass sie zögernd an ein natürliches Hundefutter heran gehen, welches sie eben nicht derartig „lockt“: Der Hund frisst nicht. Manche Hunde reagieren auch nach einem Snack mit Lockstoffen mit dem Versuch, das gesunde Futter zu verweigern – in der Hoffnung, dann mehr von den Geschmacksverstärkern zu bekommen.
Andere wiederum haben schon positive Erfahrungen mit der Futterverweigerung gemacht. Sie wissen, dass sie von Frauchen oder Herrchen etwas „Besonderes“ ins Futter gemischt bekommen oder ein anderes Futter erhalten, wenn sie zögernd vor dem Napf stehen und mit ihren großen, schönen Augen traurig in Richtung Frauchen/Herrchen schauen. Der Hund will nicht fressen. Denn die anfängliche Begeisterung über das neue, spannende Futter weicht, nachdem es nicht mehr neu und spannend ist, dem Versuch, wieder etwas Neues zu bekommen – ein Kreislauf, der sich oft über Jahre zieht und Frauchen/Herrchen häufig in die Verzweiflung treibt.
Was also tun, wenn der Hund das Futter verweigert?
Das Mischen unseres natürlichen Canis Plus® Futters mit dem bisherigen Futter kann sich negativ auf die Akzeptanz des Hundes auswirken. Durch die möglicherweise verschiedenen Herstellungsverfahren können die Futtersorten eine unterschiedliche Verweildauer im Magen oder Darm haben. Durch das Mischen entsteht dann ein unangenehmes Gefühl im Magen. Verknüpft der Hund dieses Gefühl mit dem neuen Futter, kann es sein, dass er es bei der nächsten Mahlzeit verweigert – der Hund frisst nicht. Deshalb empfehlen wir Ihnen eine direkte Umstellung auf unser artgerechtes und naturreines Canis Plus® Futter. Zudem wird die Entwöhnung von Lock- und Aromastoffen nur herausgezögert, wenn ein Futter, welches diese Stoffe enthält, mit unserem natürlichen Futter gemischt wird. Früher oder später ergibt sich dann wieder dasselbe Problem und der Hund frisst nicht mehr.
Hunde-Ernährung: Hilfreiche Tipps, wenn der Hund nicht mehr frisst
Wenn Sie gern am Fressverhalten arbeiten möchten, spielen die Erziehungskomponente und Ihre Konsequenz wichtige Rollen. Bieten Sie dem Hund das Futter für etwa 15 Minuten an. Frisst er in dieser Zeit nicht und zeigt keinen Appetit, stellen Sie das Futter außer Reichweite und reichen Sie es erst wieder zur nächsten Fütterung. Konsequenz ist der Schlüssel zum Erfolg. Der Hund wird versuchen, Sie „umzustimmen“. Wichtig ist, dass Sie als Besitzer den längeren Atem haben. Um das Futter für Ihren Hund interessanter zu machen, kann auch eine Handfütterung sinnvoll sein. Der Hund hat das Gefühl, er bekommt etwas Besonderes, was die Umstellung vereinfacht. Noch dazu stärkt die Handfütterung die Bindung zwischen Hundehalter und Hund und lässt sich praktisch nebenher erledigen, beispielsweise während des Spaziergangs oder als Beutespiel zuhause.
Ist es sinnvoll das Futter zu verfeinern, wenn der Hund nicht fressen will?
Sie können dem Hund auch entgegenkommen, indem Sie eine getrocknete Pansenstange oder einen ähnlich „duftenden“ Snack in einen eigens abgepackten Trockenfutterbeutel stecken. Der Geruch überträgt sich dann auf das Futter. Das ist zwar keine dauerhafte Lösung, führt aber bei vielen Hunden schnell zu einer positiven Verknüpfung und somit besseren Akzeptanz des Futters. Wenn der Hund trotzdem nicht frisst, versuchen Sie als letzten Schritt, das Futter zu verfeinern. Wenn er sich mit all den anderen Versuchen nicht überzeugen lässt, mischen Sie eine kleine Menge Quark, Joghurt, Hüttenkäse, Frischfleisch, Gemüsebrühe oder auch unsere Canis Plus® Komplett-Menüs oder Canis Plus® Fleisch-Dosen oder -Rollen unter. Wichtig zu erwähnen ist hierbei allerdings, dass der Hund sich sehr schnell an diese „Toppings“ gewöhnen und sie vermutlich auf Dauer einfordern wird. Die Entwöhnung kann dann wieder bedeuten, dass der Hund das Futter verweigert und das Spiel erneut beginnt. Der Hund frisst nicht mehr. Die Konsequenz des Hundehalters ist deshalb meist die bessere und langfristig erfolgreichere Methode.
Wie wichtig Erziehung bei der Fütterung ist
Vielen Hundehaltern bereitet es Freude, täglich etwas Besonderes ins Futter zu mischen – der Hund freut sich in jedem Fall darüber. Zu Bedenken ist nur, dass es Situationen gibt, in denen es sehr kompliziert werden kann, wenn der Hund futtermäkelig ist. So zum Beispiel, wenn Frauchen/Herrchen ihren Hund für einen bestimmten Zeitraum abgeben müssen, weil sie ins Krankenhaus müssen. Auch wenn Sie mit dem Hund in den Urlaub fahren und sich die Fütterung vor Ort so leicht wie möglich machen möchten, sollte der Hund das Futter nicht verweigern. Im schlimmsten Fall benötigt der Hund wegen einer entwickelten Krankheit eine spezielle Fütterung: Der Hund frisst nicht, ist dann keine Option.
Schlussendlich ist zu sagen, dass der Hundehalter derjenige ist, der entscheidet, wie er die Fütterung seines Tieres gestalten will. Wer sich für die Erziehungskomponente entscheiden möchte, muss folgendes wissen: Nur die ersten Tage sind schwierig, in denen der Hund lernen muss, dass er weder etwas Besonderes ins Futter gemischt noch ein anderes Futter bekommen wird. Erfahrungsgemäß dauert es nur wenige Tage, bis der Hund sich umgewöhnt hat und sein Futter mit Freude frisst – die Futtermäkeligkeit wird dann der Vergangenheit angehören.
Wenn also Krankheiten ausgeschlossen sind und auch der liebeskranke Rüde seine Fassung zurückgewonnen hat, sehen Sie, dass die Entscheidung zu einem wirklich gesunden Futter ohne Synthetik mehr vom Menschen als vom Tier getroffen werden sollte. Diese Entscheidung wird dann mit Gesundheit, einer lebenslangen Fitness und Vitalität belohnt, die Sie dem Hund auch ansehen.
Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema ungewöhnliches Verhalten des Hundes
Ein normal-gesunder, ausgewachsener Hund kann einige Tage (zwischen 20-25) ohne Futter auskommen. Seine Physiologie ist darauf ausgerichtet, dass er unregelmäßig Nahrung zu sich nehmen kann. Schon der Wolf hat nicht täglich Jagderfolge erzielt, sondern musste auch mal ein paar Tage ohne Futter auskommen.
Das bedeutet nun aber nicht, dass Sie Ihren Hund 2 Wochen hungern lassen sollten. Die Fütterung hat einen großen Einfluss auf die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund und wenn Ihr Hund plötzlich nicht mehr fressen will, sollten Sie bei einem Tierarzt abklären lassen, was der Grund dafür sein könnte. In unserem Ratgeber „Meinem Hund geht es schlecht – wann soll ich zum Tierarzt?“ erfahren Sie mehr zu dem Thema.
Sollte Ihr Hund jedoch versuchen, Sie durch Futterverweigerung dazu zu bringen, ihm besondere Köstlichkeiten ins Futter zu mischen, sollten Sie sich auf keinen Fall darauf einlassen. Ihr Hund würde sich dieses Erfolgserlebnis einprägen und das Verhalten wieder zeigen. Auf diese Weise erziehen Sie sich schnell einen futtermäkeligen Hund. Da ist es besser, wenn Sie dem Hund die Mahlzeit mehrere Male am Tag, für 15 Minuten, anbieten und sie anschließend wieder entfernen.
Sie sollten sich immer überlegen, ob Sie eine alltäglich wiederkehrende Situation zu einem Ritual machen möchten, bei dem Sie irgendwie versuchen, den Hund zum Fressen zu motivieren. Klären Sie besser erst ab, warum der Hund nicht fressen will, denn es könnte körperliche Gründe für die Futterverweigerung geben (Zahnschmerzen, Übersäuerung, Verstopfung, Bauchschmerzen, Stress, Durchfall, Magen-Darm-Infekt etc.), die den Hund das Futter instinktiv verweigern lassen.
Wenn Sie aber einen normal-gesunden, futtermäkeligen Hund haben, der Snacks und Leckereien gerne annimmt, aber sein Futter verweigert, wenn Sie nichts Besonderes dazu mischen, dann sollten Sie mit dem Mischen aufhören und ihm das Futter pur, für 15 Minuten, zur Verfügung stellen und den Napf danach entfernen. An den Tagen darf der Hund auch keine Snacks oder andere Leckereien erhalten. Das kann zwar bedeuten, dass Ihr Hund für 1-2 Tage hungert – gesundheitlich betrachtet ist dies für ihn aber kein Problem.
Ab dem Zeitpunkt, an dem Sie beginnen Besonderheiten unter das Hauptfutter zu mischen, entsteht ein Ritual, welches der Hund zukünftig wahrscheinlich einfordern wird. Wenn Sie sich vorstellen können, Ihrem Hund dieses Ritual dauerhaft zu gönnen (also zum Beispiel auch in Urlaubssituationen), dann können Sie Ergänzungen wie Canis Extra Ziegenvollmilchpulver, Canis Extra Lachsöl oder Canis Plus® Komplett-Menüs unter das Hauptfutter mischen, um den Hund zum Fressen zu bringen. Wenn Sie das jedoch nicht möchten, seien Sie lieber Konsequent und probieren Sie den oben beschriebenen Weg aus. So können Sie Ihrem Hund zeigen, dass er Sie nicht durch Futterverweigerung manipulieren kann.
Der Körper des Hundes besteht, wie der menschliche Körper auch, zu über 70% aus Wasser. Alle Stoffwechselvorgänge im Körper des Hundes werden durch Wasser beeinflusst. Nährstoffaufnahme, Nährstofftransport, Blutzirkulation, Wärmehaushalt oder Schadstoffausleitung – Wasser macht all dies möglich. Daher ist es sehr wichtig, dass der Hund ausreichend trinkt, damit diese Prozesse reibungslos ablaufen können.
Damit Sie beurteilen können, ob Ihr Hund zu wenig trinkt, sollten Sie grundsätzlich sein alltägliches Trinkverhalten beobachten, um dadurch Abweichungen nach oben oder unten erkennen zu können. Zu diesen Abweichungen kann es durch höhere Aktivität oder auch Nervosität (vermehrtes Hecheln) kommen sowie durch warme oder kalte Umgebungstemperaturen. Lässt sich eine Veränderung nicht erklären, sollten Sie den Hund einem Tierarzt vorstellen.
Wenn ein Hund über einen längeren Zeitraum nicht trinkt, dehydriert er langsam. Erste Anzeichen für eine Dehydrierung können starkes Hecheln und Kraftlosigkeit sein. Kommen hängende Augenlider, dunkle Urinfarbe, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und trockenes Maul sowie trockene und rissige Nase hinzu, ist seine Dehydrierung bereits so weit fortgeschritten, dass es gefährlich für den Hund wird. Organschäden können die Folge sein.
Wenn der Hund Ihrer Meinung nach wenig trinkt, Sie gesundheitlich alles abgeklärt haben und er ein Feuchtfutter bekommt, kann es sein, dass er gerade zur kühleren Jahreszeit, nicht mehr Flüssigkeit braucht. Sie sollten ihn dann nicht zum Trinken zwingen, indem Sie ihm Wasser ins Futter mischen. Das könnte zu Durchfall oder Inkontinenz führen, da der Körper die Flüssigkeit nicht gebraucht hat. Soll Ihr Hund dagegen bei einer Erkrankung der Harnwege mehr trinken, sollten Sie grundsätzlich ein Nassfutter wie zum Beispiel die Canis Plus® Komplett-Menüs füttern und diese mit Wasser anreichern. Außerdem ist es möglich, dass man das Trinkwasser etwas schmackhafter für den Hund macht, in dem man es beispielsweise über einen Ton- oder Emaille Napf anbietet oder Ergänzungen wie Canis Extra Ziegenvollmilchpulver, Canis Extra Lachsöl oder Canis Extra Mineralmoor ins Wasser mischt.
Schon der Wolf hat die Reste seiner Beute vergraben, wenn er sich satt gefressen hatte, um sie bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt wieder auszugraben und verspeisen zu können. Auf diese Weise hat er seinen Jagderfolg vor Nahrungskonkurrenten und der Sonneneinstrahlung geschützt.
Zeigt Ihr Hund dieses Verhalten, blitzen hier die wölfischen Urinstinkte durch, die in Ihrem Hund noch vorhanden sind.
Sollte Ihr Hund dieses Verhalten regelmäßig zeigen und es gibt keine erkennbaren Nahrungskonkurrenten in der Umgebung (wobei also Nahrungskonkurrenten auch Nachbarshunde oder Menschen in Frage kommen), dann könnte es sein, dass die aktuelle Futtermenge Ihres Hundes zu hoch ist und etwas reduziert werden sollte.
Wie lange Sie mit der Hunderunde warten sollten, wenn der Hund gefressen hat, hängt unter anderem davon ab, wie groß die verfütterte Portion war. Bekommt der Hund am Tag nur eine Hauptmahlzeit, dann sollten Sie ihm nach dem Fressen schon 2 Stunden Ruhe gönnen. Hat er allerdings nur eine kleine Zwischenmahlzeit bekommen, kann es sein, dass 30-60 Minuten Ruhe ausreichen – dies ist auch abhängig vom Alter und der Größe Ihres Hundes.
Hunde dürfen Milch trinken, allerdings sollte die richtige Milch, wie zum Beispiel eine Ziegenmilch, angeboten werden, da diese für den Hund leichter verwertbar ist. Viele Hunde lassen sich zum Fressen motivieren, wenn Sie etwas Ziegenmilchpulver mit Wasser verrührt unter das Futter mischen oder das Pulver pur über das Futter streuen.
Viele Hunde reagieren mittlerweile auf Kuhmilch. Das kann sich unter anderem durch Juckreiz oder auch weichen Kotabsatz zeigen. Bieten Sie Ihrem Hund daher besser eine Ziegenmilch an, sie enthält kurz- und mittelkettige Fettsäuren und ist dadurch leichter verdaulich als Kuhmilch.
Falls Sie Fragen haben sollten, können Sie sich gerne telefonisch bei uns melden. Wir stehen Ihnen mit umfassendem Rat zur Seite. Sie erreichen uns montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 0541 - 760 266 888 oder per Mail an: info@naturavetal.de.