Auf der Spur der Gefahr
Das Leben von Sprengstoffspürhunden
Wir haben schon einige Geschichten über herausragende Hunde mit Ihnen geteilt und sie alle liegen uns sehr am Herzen, doch bei noch keiner unserer Pfotengeschichten lag so viel Gefahr in der Luft, wie bei dieser. Es geht um explosives Material, es geht um das Arbeiten in Krisengebieten, es geht ums Leben am Limit – kurzum: In dieser Pfotengeschichte möchten wir Ihnen Sprengstoffspürhunde vorstellen.
László Kovács und Szandra Dalia sind Hundetrainer in Ungarn, die Sprengstoffspürhunde ausbilden. Wir sind mit Ihnen ins Gespräch gegangen und haben dabei einen überwältigenden Einblick in die Welt der Sprengstoffspürhunde erhalten. Sprengstoffspürhunde sind nervenstark, verfügen über ausgezeichnete Kondition und das Vertrauen zwischen ihnen und ihrem menschlichen Partner ist unerschütterlich. Gemeinsam spüren sie Gefahrenstoffe auf, die meist gut versteckt sind und eine Gefahr für Menschenleben bedeuten. Aber überzeugen Sie sich selbst von den unglaublichen Sprengstoffspürhunden und ihren herausragenden Leistungen.
Was sind Aufgaben von Sprengstoffspürhunden?
Sprengstoffspürhunde sind speziell ausgebildete Hunde, die Sprengstoffe aufspüren können. Ein Sprengstoff setzt sich nicht nur aus einer einzigen Komponente zusammen, sondern meist aus verschiedenen Komponenten, die miteinander verbunden wurden. Der Sprengstoffspürhund kann jede einzelne Komponente, auf die er trainiert wurde, ausfindig machen. Er erkennt also nicht nur den komplexen Geruch eines einzelnen Sprengstoffs, sondern er kann die Hauptkomponenten einzeln aufspüren.
Zu seinen Aufgaben gehört es, Suchbereiche nach gefährlichem Material abzusuchen. Ob offener Außenbereich, komplexer Innenbereich, Menschen, Gepäck, Frachtgut und jede Art von Transportfahrzeug zu Land, zu Wasser oder in der Luft – Sprengstoffspürhunde können überall zum Einsatz kommen.
Was muss ein Sprengstoffspürhund können?
Bei ihrer Tätigkeit müssen Sprengstoffspürhunde jede äußere Ablenkung ausschalten und sich nur auf ihre Suche konzentrieren können.
Dieses Können verlangt vom Hund einen extrem guten Geruchssinn, hoch entwickelte, kombinatorische Fähigkeiten, eigenes Denken und die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Denn der Hundeführer, also der menschliche Teil des Teams, ist in dieser Situation eventuell nicht mit dem einverstanden, was der Hund tut. Er muss seinem Teamkollegen auf 4-Pfoten also „blind“ vertrauen, da er nicht riechen, also wahrnehmen kann, was der Hund wahrnimmt.
Der Hund muss nervenstark und überdurchschnittlich fit sein, denn er gelangt in Gebiete, in die nur wenige Menschen gelangen können. Extreme Arbeitsbedingungen für den Hund und seinen Hundeführer sind keine Seltenheit. Der Transport im Hubschrauber, ein alpiner, technischer Anflugplatz oder ein Fallschirmeinsatz - Extremsituationen wie diese müssen von einem Sprengstoffspürhund in einer Spezialeinheit problemlos bewältigt werden.
Natürlich gibt es auch weniger “extreme" Aufgaben. Die körperliche Belastung eines Paketkontrollhundes auf einem Postamt oder am Flughafen ist deutlich niedriger, trotzdem ist die nervliche Belastung alles andere als leicht.
Kann jeder Hund zu einem Sprengstoffspürhund ausgebildet werden?
Die Auswahl des richtigen Hundes ist ein komplexer Testprozess, denn nicht jeder Hund ist für die Aufgabe geeignet. Sie beginnt teilweise schon mit einer Untersuchung der Eltern bzw. der älteren Vorfahren. Gute genetische Schlüssel sagen bereits eine sehr gute zukünftige Ausbildungsfähigkeit voraus – Garantien gibt es hier aber natürlich nicht.
Es geht aber auch anders: In vielen Hunden schlummert Talent und mit dem richtigen Training kann es ans Licht befördert werden. So sind Mischlinge, wie auch Hunde aus dem Tierheim, genauso gut geeignet, wenn sie das gewisse Etwas für die Tätigkeit als Sprengstoffspürhund mitbringen.
Wichtig in jedem Fall: Der Hund muss über eine extrem hohe Motivationsfähigkeit verfügen, was sich im Wesentlichen in einer unendlichen Spielfreude zeigt. Natürlich muss er, aufgrund der hohen Arbeitsbelastung, körperlich in sehr guter Verfassung sein. Eine gute "Fitness" reicht nicht aus. Wegen der langfristigen, regelmäßigen Belastung werden die Hunde vor der Aufnahme in die Trainingsprogramme eingehenden, umfassenden Gesundheitsuntersuchungen unterzogen. Werden hier irgendwelche Auffälligkeiten festgestellt, können die Hunde nicht ins Trainings-Programm aufgenommen werden.
Gibt es Hunderassen, die besonders geeignet sind, um Sprengstoffspürhund zu werden?
Ob es wirklich Hunderassen gibt, die für diese Arbeit besonders geeignet sind, ist umstritten, denn es gibt verschiedene Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen. Grundsätzlich kann zwischen Einphasen- und Mehrphasenhunden unterschieden werden. Der Einphasenhund wird nur für einen bestimmten Bereich eingesetzt, wie zum Beispiel die Sprengstoffsuche. Der Mehrphasenhund kann eine Vielzahl von Substanzen aufspüren, darunter Drogen und Tabak, zudem kann er auch als Wachhund eingesetzt werden.
Es kann natürlich von Vorteil sein, wenn ein Hund in verschiedenen Bereichen einsetzbar ist, besonders wenn die Bereiche Überschneidungen aufweisen. Aber stellen Sie sich vor, Sie haben einen Sprengstoffspürhund, der auch im Bereich Bewachung/Schutzarbeit ausgebildet wurde. Können wir 100% ausschließen, dass dieser Hund, falls die Sprengstoffsuche ihn frustriert, weil er nichts finden kann, also das Erfolgserlebnis ausbleibt, sein Verhalten nicht auf einen sich selbst belohnenden Mechanismus des Bewachens umstellt? Wenn dieser Hund zu knurren beginnt, weil er frustriert ist oder weil sich Fremde in der Umgebung aufhalten, dann kann das den gesamten Einsatz zum Scheitern verurteilen und das ganze Team in Gefahr bringen. Dieser Hund wäre auch ein Risiko-Faktor im zivilen Bereich – stellen Sie ihn sich bei der Personenkontrolle auf einer Großveranstaltung vor. Wenn der Hund hier nicht ganz klar abgrenzen kann zwischen „Hier suche ich Sprengstoff“ und „Hier passe ich auf“, dann kann er auf der Veranstaltung eine Gefahr darstellen.
Trotzdem muss erwähnt werden, dass verschiedene Hunderassen auch verschiedene „Talente“ in sich tragen. Denn während man einem Jagdhund nur zeigen muss, wonach er suchen soll, muss ein Hüte- oder Wachhund erst lernen, dass er Suchen soll. Auch der Jagdhund muss trainiert werden, aber er bringt durch seine Genetik eine Menge nützlicher Eigenschaften mit, die die Arbeit der Ausbilder erleichtern.
Gibt es ein Mindest- oder Höchstalter für den Beginn der Ausbildung zum Sprengstoffspürhund?
Das Mindestalter ist ein sehr weit gefasster Begriff. Im Idealfall werden die Hunde von der ersten Minute an trainiert, natürlich auf spielerische Art und Weise und mit altersgerechtem Pensum. Dieses Training wird als Pre-Education-Training bezeichnet. Hier muss der Trainer auf ein ausbalanciertes Gleichgewicht zwischen Instinkt und Auslastung des Nervensystems achten, denn das Nervensystem des Hundes droht sonst „auszubrennen“. Das kann im Alter von 1-1,5 Jahren deutlich werden – der Hund tut zwar weiterhin das, was er gelernt hat, aber Leidenschaft und Freude an der Arbeit verschwinden aus seinen Augen, denn Motivation und Interesse lassen aufgrund der Überlastung nach. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden.
Mit dem ausgebildeten Hund kann dann solange gearbeitet werden, wie es seine Gesundheit und sein geistiger Zustand zulassen, also in der Regel bis er 8-9 Jahre alt ist. Danach geht es in den wohlverdienten, glücklichen Ruhestand.
Welchen Einfluss hat eine gesunde Ernährung auf die Ausbildung eines Sprengstoffspürhundes?
Eine minderwertige Ernährung kann viele versteckte Ausbildungsprobleme verursachen und das sowohl körperlicher- wie auch geistiger Natur. László Kovács hat in seiner Dienstzeit viel damit zu kämpfen gehabt. Zu den auffälligsten Beispielen zählten chronische Ohrenentzündungen oder regelmäßige Magen- und Darmprobleme. Wie soll ein Hund sein volles Potenzial ausschöpfen, wenn er ständig mit Durchfall, juckenden Ohren oder Magenschmerzen zu kämpfen hat. Die Fütterung beeinflusst den Hund auch nicht nur körperlich, sie kann sich auch negativ auf sein Verhalten auswirken. Konzentrationsfähigkeit und Stressresistenz können sinken, wenn der Hund ständig, beispielsweise von Bauchschmerzen, geplagt wird. Das Thema gesunde und artgerechte Fütterung ist also für alle Bereiche der Arbeit mit Sprengstoffspürhunden wichtig – nur gesunde Hunde werden überhaupt in die Ausbildung aufgenommen und die richtige Fütterung schafft das Fundament für langanhaltende Gesundheit. Die Hunde sind aktiv und werden regelmäßig trainiert – ihr Futter muss also energiegeladen und voller Nährstoffe sein, damit sie dauerhaft gute Leistungen bringen können.
Wie lange dauert die Ausbildung eines Sprengstoffspürhundes?
Vortrainierte Hunde werden in der Regel im Alter von etwa einem Jahr in das Ausbildungssystem eingeführt. Die Grundausbildung dauert etwa ein halbes Jahr, dabei wird täglich trainiert.
Die erste Phase der Ausbildung konzentriert sich auf die spielerische Suche, gewürzt mit Pawlowschen Assoziationstechniken, im Bereich der klassischen Konditionierung.
In der nächsten Phase geht es um die Entwicklung von Kombinationsfähigkeiten und passive Signalgebung. Passives Signalisieren bedeutet Sitzen, Liegen, Stehen, irgendeine implizite Handlung - also ein impulsives, erlerntes Verhalten. Der Hund darf das Trainingsobjekt in keinem Fall apportieren, es anbellen oder daran kratzen, denn später, im echten Einsatz, arbeitet der Hund mit Sprengstoffen, die explosiv sein können. Jede Erschütterung kann eine Detonation auslösen und so ist die passive Signalgebung etwas, das der Hund beherrschen muss.
Im Alter von 2 bis 2,5 Jahren wird der Hund dann zum alltäglichen Begleiter und kann in fast allen Bereichen eingesetzt werden. Das Training findet mindestens 3-4-mal wöchentlich statt, einschließlich Ruhe-, Sport-, Spiel- und Sozialisierungszeiten. Spezialisierte, extreme Aufgaben erfordern natürlich längere Trainingszeiten.
Wie ist der typische Ablauf bei der Ausbildung eines Sprengstoffspürhundes?
Die Ausbildung basiert auf der spielerischen Motivation mit einem Schnurball und gelegentlichen Belohnungsleckerlis. Der Erfolg der Sucharbeit hängt von den zahllosen und vielfältigen Trainingsplätzen und Ausrüstungen ab. Dafür muss man viel Reisen und unterwegs sein, um dem Hund so viele verschiedene Orte und natürlich auch Geruchsmuster zeigen zu können.
Bei László und Szandra in der Hundeschule ist es möglich, einen Grundausbildungskurs zu besuchen. Wenn Interessenten diese Arbeitsweise gefällt, können sie auf verschiedenen Wegen weiter trainieren. Sie können dann an Prüfungen und Wettbewerben teilnehmen, die oft Elemente enthalten, die aus echten Arbeitssituationen, für die Teilnehmer, nachgestellt werden. Es gibt also eine allgemeine Grundausbildung und dann ist eine Spezialisierung möglich.
Eines darf bei all dem nicht vergessen werden: Um effizient trainieren zu können ist es notwendig, dass die Hunde mit synthetischen und originalen Geruchsproben (also potenziell explosiven Materialien) in Kontakt kommen – denn man kann ihnen nicht beibringen nach einem Geruch zu suchen, den sie gar nicht kennen. Schon aus diesem Grund entscheiden die rechtlichen Bestimmungen eines Landes darüber, in welchem Rahmen die Ausbildung eines Sprengstoffhundes überhaupt stattfinden kann.
Wer darf einen Sprengstoffspürhund führen?
Die Auswahl eines geeigneten Hundeführers ist vielschichtig und bedarf einer beruflichen Qualifikation. Ein Sprengmeister muss Hunderte von Geräten erkennen und ihre sehr detaillierten Funktionsprinzipien und Eigenschaften lernen. Auch die psychische Belastung ist nicht zu vernachlässigen, denn Hundeführer und Sprengstoffspürhund werden zukünftig dort arbeiten, wo andere fliehen.
Ein seriöser Sprengstoffspürhundführer, der mit Hingabe arbeitet, akzeptiert, dass er sein eigenes Leben und das seines Partners riskieren muss, während er seinen Job macht.
Es gibt aber verschiedene weitere Arten von Hundeführern, der Ausbildungsstand, die Motivation und auch das Engagement können sehr unterschiedlich sein.
Welche Qualifikationen muss ein Ausbilder haben, um einen Sprengstoffspürhund auszubilden?
Es gibt keine Norm für die Eignung von Sprengstoffspürhundeausbildern - jedes Land hat ein anderes Berufsprotokoll.
In jedem Fall sollte die Berufserfahrung ausschlaggebend dafür sein, wer eine solche Stelle besetzen kann. Die Anleitung und die Erfahrung des Ausbilders garantieren die Qualität und Professionalität der geleisteten Arbeit. Die Qualität der Ausbildung kann letztlich darüber entscheiden, wer von einer Mission nach Hause zurückkehren kann und wer nicht, denn wir dürfen nicht vergessen, dass in diesem Beruf Entscheidungen über Leben und Tod getroffen werden müssen.
Ein guter Ausbilder muss sich ständig weiterbilden, um sein Wissen an eine sich verändernde Welt anzupassen. Es besteht zum Beispiel ein großer Unterschied zwischen einem Kriegsgebiet und einem friedlichen Land und verschiedene Gebiete erfordern unterschiedliche Kenntnisse. Dies gilt sowohl für den offiziellen als auch für den zivilen Bereich, zum Beispiel wenn es um den Einsatz bei hochkarätigen Sportveranstaltungen geht.
Wie kann der Einsatz für einen Sprengstoffspürhund aussehen?
Die Einsatzgebiete des Sprengstoffspürhundes sind extrem vielseitig. Der Sprengstoffspürhund ist überall da im Einsatz, wo sicherheitsrelevante Entscheidungen getroffen werden müssen, so zum Beispiel an Flughäfen oder Bahnhöfen, bei öffentlichen Großveranstaltungen, im Transportwesen, bei der Ein- und Ausfuhr von Waren und Gütern und natürliche auch im privaten Sicherheitssektor.
In manchen Fällen bekommen Sprengstoffspürhund und Hundeführer einen Bodyguard an die Seite gestellt, in anderen Fällen ist der Hundeführer völlig auf sich allein gestellt und muss für seine eigene Sicherheit und die seines Hundes sorgen.
Manchmal wird der Einsatz voll bewaffnet mit gepanzerten Fahrzeugen durchgeführt. Der Einsatz in Zivilkleidung mit verdeckter Bewaffnung in einer Antiterroreinheit gehört aber, ebenso wie der Einsatz in "legerer" Kleidung, unbewaffnet und in einer zivilen Einheit, zu den möglichen Einsatzorten des Sprengstoffspürhundes.
Einsatz im zivilen Bereich
Das HEDDtech – Team bei den National Football League Frankfurt Games 2023
Die hervorragende Sozialisierung der Hunde des HEDDtech-Teams war eine der Schlüsselqualifikationen bei ihrem jüngsten Einsatz, der sie zu den NFL Frankfurt Games nach Frankfurt führte. Die Hunde waren an den Spielorten im Einsatz und kontrollierten auch das persönliche Handgepäck der NFL-Spieler. Dieser Einsatz beinhaltete eine Reihe von extremen Elementen, die sowohl den Hund als auch die Hundeführer psychisch und physisch stark belasteten. Bei solchen Einsätzen darf der Hund die Spieler nicht anknurren oder sich in anderer Weise aggressiv verhalten. Der Hund darf sich auch nicht von der Menschenmenge ablenken lassen - er muss weiter schnüffeln und sich auf seine Arbeit konzentrieren.
Einsatz am Limit
Das HEDDtech – Team in Afghanistan
Im Rahmen ihres Militärdienstes in Afghanistan brachte das Team Spenden und Lebensmittel in ein abgelegenes Dorf. Vor jedem Einsatz musste das Gebiet, die Gebäude, die Fahrzeuge und die Menschen überprüft werden. Bei diesem Einsatz hatte die Sprengstoffspürhündin „Mandy“ sogar einen persönlichen Bodyguard, der für ihren Schutz verantwortlich war. Bei dem Bodyguard handelte es sich um eine schützende Soldatin, die Mandy gut kannte und jeden Schritt von ihr beobachtete. Sie musste beurteilen, ob eine Situation sicher oder zu gefährlich war und diese Information dann mit Mandy´s Hundeführer teilen, der sie entsprechend anleitete.
Bei diesem Einsatz kam es zu einem interessanten Vorfall: Mandy hatte bereits ihre Arbeit geleistet und spielte mit einem Sanitäter, als sie plötzlich unter einem gepanzerten Truppentransporter verschwand. Auch als ihr der Hüpfball zugeworfen wurde, kam sie nicht unter diesem Transporter hervor und es lag sofort Anspannung in der Luft. Mandy zeigte ganz eindeutig ihr Signal für „Hier ist etwas falsch“. Die Deutsche Schäferhündin war international als Hund mit herausragendem Talent anerkannt und es war klar, dass sie keine „falschen Signale“ gibt. Entsprechend groß war die Sorge, dass sie eine magnetische Bombe oder etwas Ähnliches unter dem Truppentransporter entdeckt haben könnte. Bei dieser Aufgabe gab es keinen Kontrollhund. Der Truppentransporter wurde mehrere Male überprüft und nichts konnte gefunden werden. Als Gegenkontrolle sollte Mandy dann die anderen Truppentransporter kontrollieren – auch bei diesen gab sie das Signal ab.
Nach eingehender Untersuchung aller Transporter zeigte sich, dass ein technisches Problem vorlag, auf das Mandy aufmerksam machte, obwohl sie darauf nie trainiert worden war.
Der Einsatz in Afghanistan zeigt sehr gut, wie hochentwickelt die besonderen Fähigkeiten von Sprengstoffspürhunden wie Mandy sind. Mandy selbst ist mittlerweile leider verstorben, nachdem sie altersbedingt in den wohlverdienten Ruhestand ging und ihre letzten Lebensjahre, im Kreise der Familie, zusammen mit László, glücklich verbringen konnte.
Danksagung
Wir bedanken uns bei László und Szandra dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, um mit uns über ihre Hunde und ihre Arbeit zu sprechen. Sprengstoffspürhunde sind beeindruckende Athleten und wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir einen so intensiven Einblick in die spannende Welt der Sprengstoffspürhunde gewinnen durften.
Zu den Personen
László Kovács ist Gründer und Inhaber von HEDDtech (Ungarische Sprengstoffspürhunde) und Leiter der Spürhund-Ausbildung in seiner anerkannten Hundeschule. Sein Leben widmet er schon mehr als 25 Jahre der Ausbildung von Hunden und Hundeführern, im zivilen Bereich, wie auch beim Militär. Derzeit bildet er Hunde im zivilen Bereich aus und arbeitet als Berater auf nationaler und internationaler Ebene. Mit seiner Sprengstoffspürhündin Mandy war er in Afghanistan im Einsatz. Die dort gesammelten Erfahrungen helfen ihm auch heute noch bei der Entwicklung von Trainingskonzepten für Berufs- und Zivilhunde. Er verfügt außerdem über Erfahrung in der Ausbildung von Jagd-, Rettungs- und Wachhunden.
Szandra Dalia trainiert seit mehr als 10 Jahren Hunde, ihr Lieblingsbereich ist dabei die Arbeit mit Drogenspürhunden. Ihre Diplomarbeit befasste sich mit demselben Thema. Später sammelte sie viele praktische Erfahrungen mit Ausbildern im In- und Ausland, bildet in ihrer anerkannten Hundeschule Rettungshunde aus und führt auch internationale Katastrophenschutzübungen durch.
Weitere Informationen:
https://kutyaiskolabudapest.hu/szimat-suli
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